ABIS Humanitaire e.V.
Entwicklung, Zusammenarbeit & Nothilfe

ABIS und der Sahel


Auf der Glut des Feuers, kocht bittersüßer Grüner Tee

Drei Gläser werden dem Gast gereicht;

Das Erste so bitter wie die Tod,
Das Zweite so stark wie die Liebe,
Das Dritte so Süß wie der Wahrheit.
Sprichwort der Touareg

 


Den Tourist führt es nicht sehr weit in den Sahel hinein. Dorn- und Strauchsavanne, gelegentlich Akazienbäume, Sanddünen in Oursi und auf dem Weg nach Tin-Akoff. Während der Regenzeit bietet sich ein völlig anderes Landschaftsbild. Die Steppe ist auf einmal mit grünen Wiesen bedeckt, Flüsse aus denen sich große Wasserflächen bilden wie das Vogelschutzgebiet in Oursi, nördlich von Gorom-Gorom sind Anziehungspunkte von aber tausenden von Vögeln und Rinderherden.

ABIS ist seit je her von dieser Landschaft fasziniert. Es sind die Menschen die dort leben die uns so viel über ihr Land, ihre Gebräuche und ihre Träume erzählen, die uns immer wieder mit ihrem ganz besonderen Humor aufs neue in den Bann ziehen und vieles über uns selbst erfahren lassen. 
Ein Sprichwort besagt: „Wenn du nicht studiert hast, so reise“.


Der Sahel ist eine wenig erschlossene Region die durch immer wiederkehrende Trockenzeiten das Leben erschweren. ABIS unterstütz daher auch Umwelt Projekte die den erhalt von Faun und Flora unterstützen, indem Bäume gepflanzt und Gemüsegärten angelegt werden.

 

Leben im Westafrikanischen Sahel

Sahel heißt im Arabischen Ufer oder Küste und bezieht sich darauf, dass die spärliche Vegetation des Sahel dem Saharadurchquerer wie die Küste des Sandmeeres vorkommt und dass die durch die Wüste gewanderten Nomaden den Sahel mit seiner üppigen Vegetation als Ufer sehen bzw. gesehen haben.

Aus meteorologischer und vegetationsgeographischer Perspektive wird der langgestreckte und recht breiter Gürtel vom Atlantik bis zum Roten Meer und einen sich daran anschließenden schmalen Streifen bis zum Indischen Ozean als Sahelzone bezeichnet. Somit liegen von West nach Ost gesehen diese Staaten, von denen viele zu den ärmsten der Erde zählen im Sahel oder sie haben Anteil daran.


Ackerbau

Photo ABIS Humanitaire

Die Bauern im Sahel betreiben vorwiegend Hirseanbau. Aber auch Maniok, Jams und Pataten werden für die Subsistenzwirtschaft angebaut. Mit den Jahren wurden die Ackerflächen in den Norden verlagert. 

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Bevölkerungszuwachs und das Überschreiten der agronomische Trockengrenze machen eine zusätzliche Bewässerung der Felder nötig. Ein verbreitetes System zur Wiederinstandsetzung degradierter Trockengebiete und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit ist das Zaï.


Viehzucht

Die Menschen vergrößern im Zuge des enormen Bevölkerungswachstums ihre Rinder- und Ziegenherden was die Desertifikation der Böden verstärkt

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Durch den Zuwachs der Herden leidet die Pflanzenwelt da die Tiere die Pflanzen samt Wurzel fressen und der ohnehin schon harte, trockene Boden wird von den Tieren festgetreten und verdichtet wird


Klima

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Die Sahelzone liegt in der Zone des tropischen Wechselklimas. Das heißt, es findet ein Wechsel von Trockenzeit und Regenzeit statt. Im Sahel ist dies jedoch keinesfalls eine gleichmäßige Aufteilung. 

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Es überwiegt eindeutig die Trockenzeit mit bis zu 10 Aridmonate, Trockenmonate. Lang andauernde Dürreperioden wechseln sich mit nur kurzen Regenperioden ab. Die Monsun-Zeit ist in etwa von Ende Juni bis September.

Sanddünen prägen insbesondere den Norden der Sahelregion an der Grenze zu Mali.Das Bild zeigt die Sanddünen von Oursi.


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